Das Charlottenhaus auf dem Dolmar

Charlottenhaus auf dem Dolmar um 1900

Geschichte des Charlottenhauses

Herzog Moritz von Sachsen – Naumburg – Zeitz kam alljährlich auf den Dolmar um große Jagden zu veranstalten. Es sind folgende Information überliefert: „Wenn der hohe Herr den Gipfel des Berges erstieg und seine Blicke über das vor ihm liegende Rundgemälde schweifen ließ, da erwachte in ihm der Wunsch ein Jagdschloß zu bauen“

In der Urkunde vom 6. Juni 1669 wird der Baubeginn erwähnt.

In dieser Schrift, Blatt 39, wird der Herzog –

Wohledler … undt hochgelehrter insbesonders großzügigster gebietender, Herr und wohlgeneigter Förderer, …

im Schreiben geht es um das  „Berghauße auf dem Dollmar“  Es schließt: Unterwilligster Diener Joh. Chr. Dürfeld

Kühndorf, 6. Juny 1669

Die Urkunden wurden 1997 von der Schriftführerin  des Vereins der Dolmarfreunde e.V., Martina Reps, aus dem Archiv in Barby beschafft.

Anschreiben an der Herzog Moritz von Naumburg
Plan Jagdschloß Dolmar

Das sind Entwürfe aus dem Jahr 1722 zum Jagdschloß auf dem Dolmar.

Wie es letztendlich gebaut wurde und ausgesehen hat, ist nicht überliefert, außer dem Gewölbekeller der die Jahrhunderte mehr oder weniger unbeschadet überdauert hat.

Das Jadgdschloß auf dem Dolmar wurde 1688 von Herzog Moritz von Sachsen- Zeitz erbaut, aber schon am 06.07.1725 durch einen Blitzschlag zerstört.

1878 wurde der Bau eines Unterkunfthauses für den Dolmar durch den Meininger Kreisgerichtsrat Maaser angeregt. den bauplan entwarf A.W. Doebner. Die Baugenehmigung erteilte der Landrat von Schleusingen.Die Baukosten beliefen sich auf 3755 Mark. Der Bau wurde unter Regie des Thüringer Waldvereins, Sektion Meiningen realisiert.

Folgende Fakten sind überliefert: Da der „weitschauende Rigi Frankens“ (Rigi, ein Berg in der Schweiz mit herrlichem Panoramablick) aber häufig aufgesucht wurde, so beschloß die Meininger“ Abteilung des Thüringer Wald Vereins“ auf seinme Hochrücken wenigstens eine höchst einfache Holzbude zu erbauen, durch welche die errichtung einer selbstständigen Wirtschaft und ein Übernachtungslokal für die den Sonnenaufgang auf einer Bergeshöhe erwartenden Gebirgswanderer bewerkstelligt zu werden vermag. Zu diesem Zwecke wurden auslosbare Dolmaranteilsscheine ausgegeben und geldliche Sammlungen in die Wege geleitet. Die Sache kam in Fluß und schon 1882 stand das vollendete Gebäude – aus roten und weißen Quadern gefügt – „wie ein kleines Schlößchen“ neben den alten verwitterten Gemäuerresten und den halbverfallenen Gewölben, die vom ehemaligen „Berg- Sommerhaus“ des Herzogs Moritz übergigeblieben waren.

Das Haus erhielt seinen Namen zu Ehren von Prinzessin Charlotte – Tochter des Kaisers Friedrich III – Gemahlin des Erbprinzen Bernhard von Sachsen- Meiningen und Schwester des Kaisers Wilhelm II.

Die Einweihung des Hauses erfolgte am 10.September 1882 unter reger Anteilnahme der Einwohner der umgebenden Gemeinden und Städte.

Der Dichter Rudolf Baumbach (er lebte von 1840 bis 1905 in Meiningen) widmete diesem Tag das Lied:

Frisch auf Kameraden im Morgengrau`n, nach der nebligen Höhe gestiegen!

Wer die Berge nur mag von unten zu schauen, bleib faul in den Federn liegen.

Bei uns gilt nur als echter Mann, der steigen, singen und trinken kann.

Schutzhaus auf dem Dolmar 1910
1. Überflug am 11.9.1932
1. Überflug am 11.9.1932
Charlottenhaus 1935
Charlottenhaus 1955
Charlottenhaus 1968
Charlottenhaus 1972
Charlottenhaus 1984
Charlottenhaus, Gewölbekeller 1984
Bau der 1. Schutzhütte auf dem Dolmar
Wiederaufbau Charlottenhaus
Wiederaufbau des Charlottenhaus

140 Jahre Charlottenhaus

Am 10. Septgember 2022 fand im  Vereinsheim des Vereins der Dolmarfreunde e.V. eine kleine Gedenkveranstaltung anläßlich der Eröffnung des Cahrlottenhauses vor genau 140 Jahren statt.

Trotz, nicht optimaler Wetterbedingungen, (es regnete nach Monaten der Trockenheit) fanden sich Wanderfreunde auf dem Berg ein um dieses jubläums zu gedenken.

Als Gäste konnten wir die Bürgermeister aus Meiningen, Herrn Fabian Giesder, Herr Tobias Gebel, Bürgermeister Kühndorf und die stellvertretende Ländrätin Frau Janine Merz, sowie Gäste des Rhönklubs Meiningen und Bad Kissingen, begrüßen.

Die Dolmarfreunde sind sich einig, das auch in nur in gemeinsamer Arbeit die weitere positive Entwicklung des Berges und der Region zu bewerkstelligen sein wird.

Wir möchten uns ebenfalls bei den Sponsoren, der Bäckerei Utendorf, Frau Ilka Stay, für den leckeren Kuchen bedanken.

Ebenfalls möchten wir den Mitarbeitern, des Landratsamtes Schmalkalden- Meiningen, allen voran Frau Franziska Trabert, für die Unterstützung und Hilfe bei der Vorbereitung dieser Veranstaltung unseren Dank übermitteln.

 

Die Geschichte des Charlottenhauses und Geschichten um das Charlottenhaus werden zeitnah weiter erzählt.

                                                                                       Für Informationen und Anregeungen sind wir immer dankbar.

                                                                         Die Webmaster des Vereins der Dolmarfreunde. info@dolmarfreunde.de